Um das Jahr zu vervollständigen: Bereits im Mai ist das Langgedicht Requiem für Homs des griechischen Dichters Jazra Khaleed erschienen. In acht Gesängen beschreibt er den syrischen Bürgerkrieg, die Kriegsverbrechen und Gräuel (in teils drastischen Bildern), die zur Zerstörung der Stadt Homs führten. Sein Mitgefühl ist auf Seiten der Bewohner:innen der Stadt, in deren Namen er Anklage gegen die kriegstreibenden Parteien führt, aber auch das Versagen der internationalen Staatengemeinschaft benennt: „Oh Menschheit, betrachte diese Stadt!“. Es ist ein eindringliches Antikriegs-Gedicht, das nun in der Übersetzung von Wassiliki Knithaki und Herrn K. auf Deutsch vorliegt und in der parasitenpresse erschienen ist. Die Übersetzung wurde durch das Extensiv-initiativ-Programm des Deutschen Übersetzerfonds gefördert.
