Kalendarium #8

Im achten Teil des Kalendariums von Herrn K. essen wir Brombeeren, Feigen und Gurken, riechen wir Lavendel und Fell. Wir reisen, zelten, gehen baden. Wir bekleckern uns, holen uns aufgeschürfte Haut und treiben in Plastik. Wir müssen Ausreden finden und Geständnisse machen. All diese Dinge, die man im August tut und die sich wie Staub auf Oberflächen legen, bis ein Regen auf sie prasselt.

„Mehr als Stein ist hier nicht / Stein, auf dem du ausruhst / dir den Knöchel brichst / aufritzt die Haut // nur die Zikaden begleiten dich / sie fallen in ihren nimmer / müden Gesang / lachen dich aus“.

Neben den Gedichten enthält das Buch wieder vier Collagen des Autors. Das Lektorat besorgte diesmal Wassiliki Knithaki. Die graphische Gestaltung stammt wie immer vom Kölner Büro Kikkerbillen.

Adrian Kasnitz: Kalendarium #8. Gedichte, 44 Seiten, Preis: 10,- € – ist ab sofort bei der parasitenpresse lieferbar

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Stop ’n‘ Read

Stop ’n‘ Read heißt ein literarisches Videoprojekt, das auf dem Kulturgut Nottbeck in Oelde entsteht. Im vergangenen August sind dort einige Literatur-Filme aufgezeichnet worden, so auch das Langgedicht Die Gegend von Herrn K., der darin durch den Obstgarten des Guts läuft. Jetzt ist die Website dazu on.

Adrian Kasnitz from Philipp Wachowitz on Vimeo.

 

‚Die Gegend‘ in Gutenbergs Welt

Der WDR bat Herrn K. darum, ein Gedicht zum Thema Provinz zu schreiben. Die Gegend läuft am kommenden Sonntag, 9. März, zwischen 18.05 und 19 Uhr in Gutenbergs Welt auf WDR 3, wenn das Thema in verschiedenen literarischen Neuerscheinungen von der Uckermark über Brandenburg bis in „die Gegend um Oma“ durchdekliniert wird. Die Sendung moderiert Christian Möller.

(c) by Christoph Ohrem
(c) by Christoph Ohrem